Hüftprothese minimalinvasiv vs. konventionell 

Hüftoperation - Ortho 1150 - Dr. Florian Sevalda

Die häufigste Ursache für die Notwendigkeit einer Hüftprothese ist die Hüftgelenkarthrose (Coxarthrose). Dabei handelt es sich um einen Knorpelverschleiß im Hüftgelenk, der zu Schmerzen im Hüft- und Leistenbereich führt. Um die Schmerzen zu lindern, das Voranschreiten der Arthrose, sowie den Einsatz einer Hüftprothese so lange wie möglich hinauszuschieben, ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie wichtig. Doch auch, wenn bei Ihnen ein Hüftgelenkersatz unumgänglich ist, gibt es bereits eine schonende und minimalinvasive Methode der Gelenkersatzoperation. 

In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine Hüft-OP nötig ist und wie die minimalinvasive AMISMethode Ihnen eine rasche Regeneration und damit auch eine schnelle Rückkehr in Ihren Alltag ermöglichen kann. 

Welche Ursachen führen zu einer Hüftgelenksarthrose?

Die Coxarthrose ist meist altersbedingt und betrifft Frauen wie Männer ab dem 65. Lebensjahr. Aufgrund bestimmter Vorerkrankungen kann sie jedoch auch schon deutlich früher auftreten:

  • Dauerhafte Überlastung (z.B. berufsbedingt)
  • Fehlstellungen
  • Unfälle
  • Übergewicht
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Genetische Faktoren
  • Entzündliche Gelenkerkrankungen

Da die Hüftgelenkarthrose sich meist schleichend und über Jahre hinweg entwickelt, werden Beschwerden oft erst sehr spät ernst genommen. Die laufende Abnutzung des Knorpels führt nach und nach zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. 

Mögliche Symptome einer Hüftarthrose sind:

  • Schmerzen in Leiste, Oberschenkel oder Gesäß
  • Bewegungseinschränkungen, Steifheit im Hüftgelenk
  • Anlaufschmerzen am Morgen
  • Hinken, um die Hüfte zu schonen

Anfangs treten die Beschwerden nur nach starker Beanspruchung auf, später jedoch sind Belastungsschmerzen ein ständiger Begleiter. Auch Treppensteigen, Bücken, Sitzen sowie Liegen werden im weiteren Verlauf zu einer schmerzhaften Herausforderung. 

Muss eine Coxarthrose zwangsläufig operiert werden?

Konservative Therapien sollten bei Arthrosen jeder Art bevorzugt zur Anwendung kommen. Eine frühzeitige Diagnose ist auch bei der Hüftarthrose das A und O, da bestehende Schäden am Hüftgelenk nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Verschiedene Therapien und Methoden können dabei helfen, den Verlauf der Hüftgelenkarthrose zu verlangsamen oder sogar zu stoppen und somit einem Hüftgelenkersatz vorzubeugen:

Diese Therapiemaßnahmen unterstützen die Wiederherstellung der natürlichen Gleitfähigkeit und Stoßdämpfung des Knorpels, damit dieser nicht noch weiter abgenutzt wird. Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, je nach Beschwerden und Diagnose, mehrere Therapieformen miteinander zu kombinieren

Wann ist ein Gelenkersatz notwendig?

Sind die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch konservative Therapien nicht mehr in den Griff zu bekommen, kann eine Hüftoperation notwendig werden. Eine große Rolle für die Haltbarkeit und Qualität des Hüftgelenkersatzes spielen die Wahl der Materialien, sowie die Operationsmethode. Ebenso wichtig ist jedoch auch die chirurgische Erfahrung

Bei der konventionellen Hüftprothesen-Operation werden Muskeln, Sehnen und Nerven entweder eingekerbt, eingerissen oder durchtrennt, was eine lange Heilungsphase mit sich bringt. Im Gegensatz dazu bleiben bei der minimalinvasiven Hüftprothesen-Operation Muskeln, Sehnen und Nerven unversehrt, was neben der schnelleren Regenerationszeit viele weitere Vorteile bietet. Diese Muskel- und Gewebeschonende Art der Hüftgelenkersatz Operation wird “AMIS-Methode” genannt. 

Was sind die Vorteile der AMIS-Methode?

Die AMIS-Methode (anterior minimal invasive surgery) stellt eine besonders schonende Operationsmethode dar, da bei diesem Eingriff am Hüftgelenk weder Muskeln, noch Sehnen durchtrennt werden. Der Eingriff erfolgt dabei von vorne und die Patientenzufriedenheit nach einer Hüftoperation mit dieser minimalinvasiven Methode ist besonders hoch.

Im Vergleich zu konventionellen Eingriffen bietet die AMIS-Methode viele Vorteile:

  • Deutlich schonenderer Eingriff, dadurch geringeres Trauma
  • Kürzere Operationszeit 
  • Minimalinvasiv, da weder Muskeln noch Sehnen durchtrennt werden
  • Geringerer Blutverlust
  • Aufstehen ist bereits am Tag der Operation möglich
  • Kürzere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus
  • Wesentlich schnellere postoperative Rehabilitation
  • Kürzere Tragedauer der Krücken

Wie läuft eine Gelenkersatzoperation mit der minimalinvasiven AMIS-Methode bei Orthopädie 1150 ab? Was muss ich beachten?

Sind alle konservativen (nicht operativen) Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft, werden Sie nach einer gründlichen Untersuchung bei einem ausführlichen Gespräch von mir über die Möglichkeit einer Operation beraten. Dabei klären wir auch, was genau Sie erwartet, wenn Sie sich für eine Operation durch mich entscheiden und welche Risiken bei der Hüftgelenkoperation bestehen.

Durch meine langjährige Tätigkeit an der Universitätsklinik in Wien als einer der ersten zertifizierten Endoprothesen Chirurgen in Österreich habe ich große Routine beim chirurgischen Einsatz von künstlichen Hüftgelenken. Aufgrund zahlreicher Fortbildungen im In- und Ausland wende ich stets besonders muskelschonende Operationsmethoden an, die Ihnen eine schnelle Rückkehr in Ihren Alltag ermöglichen.

Die minimalinvasive Hüftprothesen-Operation mit der AMIS-Methode erfolgt durch mich im Evangelischen Krankenhaus in Wien. 

Der Eingriff ist unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie (Kreuzstich) möglich und dauert etwa 60 Minuten. Nach einem Aufenthalt von 3-7 Tagen, bei dem Sie bereits lernen, Stiegen zu steigen, werden Sie mit Krücken entlassen. Eine postoperative Physiotherapie ist anschließend als stationäre Reha oder auch ambulant möglich. 

Die Nachbehandlung erfolgt stets durch mich persönlich in meiner Ordination.

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