Wenn Sie an akuten Schmerzen im Bewegungsapparat leiden, bietet sich neben oralen Schmerztabletten die sogenannte Infiltration an. Bei dieser Schmerztherapie wird ein Medikament (Lokalanästhetikum meist in Kombination mit Cortison) direkt in die schmerzende Stelle injiziert. Der Schmerz wird so direkt an der Stelle, an der er auftritt, behandelt. Die schmerzstillende Wirkung durch Infiltration setzt in der Regel sehr schnell ein.
Ob Infiltration für die Therapie Ihrer Schmerzen in Frage kommt, hängt von der Art und Ursache Ihrer Beschwerden ab. Nach einer ausführlichen fachärztlichen Untersuchung und Diagnose werden wir Sie zu den Möglichkeiten zur Linderung Ihrer Schmerzen beraten.
Vorteile einer Infiltration
Da das Schmerzmittel bei Infiltrationen direkt in die schmerzende Stelle eingebracht wird, wird meist nur eine geringe Dosis an Medikamenten benötigt. So wird Ihr Körper weniger belastet. Zudem ist die Wirkung von Infiltrationen schneller und hält länger an als bei einer oralen Schmerzmitteltherapie.
- Schnelle schmerzstillende Wirkung
- Wenig Belastung für den Organismus
- Lange anhaltende, schmerzstillende Wirkung
Gegen welche Beschwerden eignet sich eine Infiltration?
Infiltrationen als Schmerztherapie können bei vielen Beschwerdebildern wirksam angewendet werden. Besonders bei akuten und starken Schmerzen kann eine Infiltration Linderung verschaffen. Häufige Beschwerdebilder für die Anwendung von Infiltration sind:
- Hexenschuss
- Arthrose (Hüfte, Knie, oberes Sprunggelenk, Schulter, Ellbogen, Handgelenk)
- Rückenschmerzen
- Nackenschmerzen
- Knieschmerzen
- Schulterschmerzen
- Tennisellbogen
- Golferellbeogen
- Schleimbeutelentzündung
- Sehnenscheidenentzündung
- Akuter Bandscheibenvorfall
Hat eine Infiltration Nebenwirkungen?
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Infiltration zu Nebenwirkungen kommen. Allerdings sind unerwünschte Begleiterscheinung sehr selten. Ein paar Stunden nach der Behandlung kann es zu einem Taubheitsgefühl an der betroffenen Stelle kommen.
Sollten Sie an Allergien leiden, teilen Sie uns das beim Arztgespräch unbedingt mit. Ebenso können Erkrankungen wie Diabetes, Herzinsuffizienz sowie Grüner Star Risiken darstellen. Wir werden jedenfalls alle Risikofaktoren und Nebenwirkungen vor einer Infiltration berücksichtigen und mit Ihnen besprechen.